Aufstellungen nach gestalttherapeutischem Ansatz

Was ist der Sinn einer Familienaufstellung?

Die Aufstellung ist ein verblüffend, einfaches und faszinierendes Hilfsmittel, um Themen auf den Grund zu gehen und erste Schritte in ein gesundes System zu fördern.
Die Aufstellungen werden von mir mit einem gestalttherapeutischen Ansatz geleitet. Es hilft Menschen, sich aus ihren familiären Verstrickungen zu lösen, und ermöglicht Ihnen, Ihre Beziehungen zu bereinigen und neu zu gestalten.

Eine Familienaufstellung ersetzt keine Therapie!

Wie läuft bei mir eine Familienaufstellung ab?

Fremde Menschen und der Leiter treffen sich in einem geschützten Raum. Der Aufsteller erläutert kurz seine Problematik und wählt aus den TeilnehmerInnen die Vertreter seiner Herkunfts- oder Gegenwartsfamilie aus
(Eltern, Kinder, Ehemann/Ehefrau/Partner(in)).
Diese platziert er dann intuitiv im Raum. Danach wird das „Bild“ betrachtet. Wer steht zu wem hingewandt,
oder abgewandt. Schon aus diesem „In Beziehung zueinander Stehen“ wird oft sichtbar, wo eine Störung liegt.
Jeder Einzelne wird vom Aufstellungsleiter befragt, wie er sich fühlt und was er auf dem ihm zugewiesenen Platz empfindet. So wird, was bis jetzt im Inneren verborgen war, im äußeren Raum sichtbar, einsehbar und verständlich.
Ein neues Bild, in dem Liebe, Akzeptanz und innerer Frieden fühlbar werden, kann nun entstehen.

Was bewirkt eine Aufstellungsarbeit?

Das erste gestellte Bild, auch „Ursprungsbild“ genannt“, zeigt meist einige und bisher nicht gekannte oder nicht so gesehenen Einblicke in die momentane Lage. Die Stellvertreter sind in ihren Äußerungen nicht nur lebensecht, sondern sprechen auch häufig unverblümt und direkt das aus, was bisher unterschwellig blieb.
Somit wird sichtbar, was bisher unsichtbar war. Nicht Gesehenes hat trotzdem seine Auswirkungen.
Schon diese Einsicht allein führt häufig zu neuen Handlungsmöglichkeiten, da der Klient jetzt „im Bild“ über seine Situation ist.

Aufstellungsarbeit nach gestalttherapeutischem Ansatz

Als Gestalttherapeutin lasse ich die dialogische Arbeitsweise, die Kenntnis und Nutzung der Körpersprache,
den Kontaktprozess, und die Möglichkeit des Experimentieren mit einfließen. Damit können wir die direkte Interaktion zwischen Familienmitgliedern fördern. Indem ich Sie bitte, genau in sich hineinzuhorchen und zu spüren, wie sie sich zu ihren Angehörigen fühlen, um dann Ihrem Gegenüber ins Auge zu schauen und auszudrücken, was Sie fühlen und denken. Wir können Körpertherapeutische Techniken aus der Gestalttherapie nutzen, um die nonverbale Kommunikation zwischen Familienmitgliedern zu unterstützen, dabei fördern wir die Interaktion des aufstellenden Teilnehmers mit seinen (durch Stellvertreter dargestellten) Familienangehörigen unmittelbar.

Wobei kann die gestalttherapeutische
Familienaufstellung helfen:

z. B. Beziehungsproblematik, Ursachenfindung für Kinderlosigkeit, Burn Out,
Allergien, Traumatas, jeglicher Art etc.

Diese Aufstellungsmethode kann ebenfalls für schwierige Lebensthemen angewandt werden:

Erstverschlimmerung

Es sind nicht von außen kommende Veränderungen oder Handlungen anderer, die nötig wären, sondern der Klient selbst verfügt über diese Ressourcen und Handlungsfähigkeiten. Er konnte bisher nur nicht über sie verfügen und sie einsetzen. Durch Prozesse, die mit Liebe zu tun haben, wie Achtung, Verzeihen, Dank, Anerkennung und Würdigung, kann sich die Art, wie wir zu uns wichtigen Personen stehen, grundlegend ändern.

Leider kann es immer Mal wieder vorkommen, dass es keine wirkliche sofortige Lösung gibt, was nicht heißt,
dass sich im System nicht etwas verändert hat. An dieser Stelle empfiehlt sich eine weitere Nachbetreuung durch einen erfahrenen Therapeuten.
Äußerst wichtig dabei ist, dass die Teilnehmer in dieser oft sehr emotionalen Situation, von einem empathischen Aufstellungsleiter begleitet, geschützt und aufgefangen werden.

Erfahrungen bei meiner Aufstellungsarbeit!

Erfahrungsbeispiele:
1. Eine Frau kommt zur Aufstellung, da Ihre Tochter (17 Jahre) unter einer massiven Essstörung leidet, und deshalb schon seit längerer Zeit ohne Erfolg in psychotherapeutischer Behandlung war.
Als die Erkrankung lebensbedrohlich für die Tochter wurde, entschließt sich die Frau zu einer Aufstellungsarbeit.
Bei der Aufstellung wird sichtbar, dass der Vater des jungen Mädchens an einen Unfall verstorben war, als sie zwei Jahre jung war. Die junge Mutter hatte wieder geheiratet, konnte jedoch ihren ersten Ehemann nicht loslassen.
Die Tochter hatte sozusagen, um ihrer Mutter zuliebe diese Last der unverarbeiteten Trauer auf sich genommen.
Dies war weder für die Therapeutin noch für die Mutter ersichtlich.

2. Eine Frau kommt zur Aufstellungsarbeit, weil sie scheinbar grundlos in den unpassendsten Momenten von Weinkrämpfen überrollt wurde. Sie war immer eine starke Frau gewesen und konnte sich das nicht erklären.
Bei der Aufstellungsarbeit wurde klar, dass Sie Ihre Trauer nie gelebt hatte. Sie wollte sich diesem Thema nicht stellen. Bei der Aufstellung wurde sichtbar, dass Ihre damals fünfjährige Tochter für die Mutter Angst und Trauer übernommen hatte. Das Mädchen war von Klein auf sehr ängstlich und weinerlich gewesen.

Die Aufstellungsarbeit entfaltet seine Wirkung am Besten, wenn der Aufsteller selbst über entsprechende persönliche Erfahrungen im familiären Bereich verfügt.

Ich biete die Möglichkeit von Aufstellungen in regelmäßigen Abständen!